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Aller guten Dinge sind drei! Mindestens, wohl gemerkt. Der 3. Herrenabend des Salon des Garçons liegt jetzt hinter uns. Er wirkt aber nicht unbedingt nur in der Vergangenheit, denn nach einigen Kommentaren gab es Denkanstöße, die im hier und jetzt weiter eine Rolle spielen. Anbei eine Rekapitulation des Abends mit der Hoffnung, dass weitere Kommentare folgen.

Es macht nicht immer Spaß zu Hause etwas kochen zu müssen (auch wenn das nicht so oft vorkommt, siehe den 1. Herrenabend zum Thema “Rolle des Mannes”, der leider nicht protokolliert wurde – aber vielleicht machen wir das noch). Es ist aber etwas ganz anderes, gemeinsam beim Herrenabend zu kochen. Für jemanden, der nicht unbedingt Small Talk führen kann oder will, ist das ein toller Einstieg, gleich nützlich zu sein. Und obwohl Erbsen im Salat unterrepräsentiert waren (wir wollen aber nicht Erbsen zählen) und in der Suppe nach Christians Aussage “das gewisse Etwas” fehlte, schmeckte das Ganze hervorragend!

Es ist schon erstaunlich wie schnell die persönliche Eben schon in der Vorstellungsrunde erreicht wurde. Aber mit der Frage nach einer “elitären Herkunft von Familienmitgliedern” kann man auch schwer unpersönlich bleiben. Da erhält man schnell die tiefsten Einsichten in das Leben der anderen, aber auch in sein eigenes. Und “wer sucht, der findet!”: zwischen den bescheidenen Worten, keine Elite zu sein, und den Beschreibungen, wer alles im näheren Verwandtschaftskreis einen Bezug zur Elite hat, ist die Zeit wie im Flug vergangen. Auch Dankbarkeit und Ehre, im Kreis von so vielen interessanten Persönlichkeiten mit so bunter Vergangenheit zu sein, sind stetig gestiegen, obwohl das gar nicht mehr möglich schien.

Initialbeiträge (wie an den ersten beiden Abenden) hatten wir auch wieder. Man erwartet von einem guten Vortrag, dass er strukturiert und analytisch, aber auch unterhaltsam ist. Diese beiden Eigenschaften haben wir in den Beiträgen so gut es ging getrennt ;) . Außerdem hatten wir einen ungewöhnlichen Blick auf Elite durch die Autoradiatoren, wobei der Bezug zum Thema mit der Zeit abnahm, dafür aber das Interesse für Design in der Autobranche stetig zunahm!

Aus den Diskussionen habe ich folgende Punkte mitgenommen (stichpunktweise, um Platz und Zeit zu sparen):

  • Einfluss der Umgebung (besonders der Eltern) ist extrem hoch
  • Es werden Werte und Beziehungen weitergegeben
  • Der Ausgang ist aber trotzdem offen (auch Rebellion gegen Tradition kann weitergegeben werden oder durch Fehler in der Erziehung neue Wege geschlagen werden)
  • Hohe Erwartungen spielen eine große Rolle (nicht immer, aber überwiegend positiven, da es Strebsamkeit an sich anspornt)
  • Eine mögliche Aufteilung nach politischer-, Business- und Kulturelite (schlechte und gute)
  • In Deutschland “Elite” eher negativ besetzt (aber nicht bei den Teilnehmern ;)
  • Es gibt keinen Gärtner (Überelite) und man kann “Überleben/Expandieren” als langfristiges Kriterium nehmen
  • Benimm- & Dresscode, breite Allgemeinbildung, optimistische & unternehmerische Lebenseinstellung und persönliche Souveränität sind tatsächlich wichtig
  • Wenn man etwas verändern möchte, geht das (Idee zählt)!

Hier möchte ich anmerken, dass wir das Thema angerissen haben, aber noch nicht konkreter diskutiert haben. Und wir haben schon ein paar Ideen, wie wir eine Fortführung gestalten könnten.

Das waren natürlich nicht alle Punkte, sondern ein Anfang, und wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr mit Euren Kommentaren helft das Bild zu komplettieren.

Insgesamt war das wieder eine gelungene Veranstaltung (alleine der Zeitpunkt, wann wir alle nach dem Abend heimgekommen sind spricht dafür!

Wir freuen uns sehr auf weitere Kommentare!

Les Garçons

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